Schleswig

 

Schleswig - unser Tagungsort - ist eine über tausendjährige Stadt am Ende der Schlei, dem weit ins Land hineinreichender Meeeresarm der Ostsee. Die Schlagworte Wikinger, Bischofssitz, Residenz der Herzöge (mal dänisch, mal deutsch) bestimmen die Geschichte der über 1000 Jahre alten Stadt. Untrennbar verbunden mit Schleswig ist außerdem Haithabu - die zentrale Wikingersiedlung vor den Toren der Domstadt - die auch zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Heute ist Schleswig „Justizhauptstadt“ des nördlichen Bundeslandes. In Schleswig sitzen das Landesverfassungsgericht, drei Obergerichte und die Generalstaatsanwaltschaft.

 

Zudem ist die Stadt mit knapp 25.000 Einwohnern ein wichtiges kulturelles Zentrum. Mittelpunkt ist das Schloss Gottorf, das gleich zwei der schleswig-holsteinischen Landesmuseen beherbergt, darunter auch das Museum für Archäologie. Das Zentrum für baltische und skandinavische Archäologie in Schleswig hat 2014 mit einem umnfassendem Forschungsprojekt zur Falknerei begonnen. Bisher sind als Publikationen des Zentrums unter Mitarbeit des DFO-Mitgliedes Karl-Heinz Gershake mehrere Bände zur weltweiten Falknereigeschichte erschienen.

 

Unser Tagungsabzeichen - der Reiter mit Beizvogel - hängt eng mit der Forschungsarbeit des Zentrum für baltische und skandinavische Archäologie zusammen. Es ist die Rückseite des Siegels des dänischen Königs Canute IV (1080-1086). Schleswig gehörte zu König Canutes Reich und dass er auf dem Siegel als Falkner dargestellt ist, ist völlig unstrittig. Zudem haben die Herausgeber der Werke über Falknereigeschichte dieses Siegel auf den Bänden ebenfalls an prominenter Stelle platziert.